Lost Places Deutschland
Behinderteneinrichtung. Fotografiert November 2020
Die Diakonie veräußert das Quartier für 16,5 Millionen Euro an die Gemeinde und ihre Projektpartner.
Das Gebiet muss, damit die Gemeinde nicht drauflegt, dicht bebaut werden mit 330 bis 500 Wohnungen.
Es entsteht ein Wohngebiet mit 800 bis 1200 Einwohnern.
Jugendheim. Fotografiert April 2021
Es wurde im Jahr 1859 nach dem Beispiel Pestalozzis als „Rettungshaus für gefährdete Kinder“ gegründet.
Das Heim war bis zum Jahr 1941 im Besitz der Diakonie und wurde dann vom Landeswohlfahrtsverband Württemberg-Hohenzollern als Heim für schwer erziehbare männliche Jugendliche übernommen. Aufgrund der kontinuierlich zurückgehenden Belegung der Einrichtung und den sich daraus ergebenden Fehlbeträgen in Millionenhöhe, beschloss die Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverbandes die Schließung des Heimes zum Ende 2002.
Jugendheim Revisit. Fotografiert August 2022
Das Areal umfasst 12 Gebäudekomplexe und 6,6 ha Nutzfläche direkt am Areal. Insgesamt gehören eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 33,5 ha dazu. Das Areal steht seit 2003 leer und wurde 2014 an ein Bauunternehmen verkauft. 2023 wurde das gesamte Geländer von der Stadt zurückgekauft und ist mit einem Bauzaun umgeben. Es soll ein Solarpark gebaut werden.
Jugendheim Revisit. Fotografiert August 2023
Nach dem jahrelangen Ringen um die Zukunft des Areals soll nun aber ein gigantisches Photovoltaik-Projekt den Durchbruch bringen.
Die Stadtwerke erwarben das Areal und werden dort den größten Solarpark der Region errichten.
Die Gebäude des Jugendheims werden nun abgebrochen und weitgehend renaturiert.
Ein Schuppen wird für Fledermäuse erhalten.
Jugendheim Revisit Führung SWW. Fotografiert März 2024
Das Photovoltaik-Projekt ist im vollen Gang. Die Abrissarbeiten auch. Im Zuge einer Führung durch die Stadtwerke Weinstadt konnte man sich noch die restlichen Teile der Anlage anschauen. Das Gebäude im ersten Bild bleibt für Fledermäuse und sonstiges Getier bestehen.
Hallen- und Freibad. Fotografiert April 2021
Das Bad war bis 2008 geöffnet. Im Sommer war es mit ständig geöffnetem Dach in Betrieb.
Der Name des Hallen-Freibads ist gut zu erraten.
Alter Bauernhof bei Oberstdorf. Fotografiert Oktober 2019.
Einstiger Pferdestall Landgut Marienwahl bei Ludwigsburg. Fotografiert Oktober 2021.
Villa Berg Stuttgart. Fotografiert Februar 2022
Seit 2005 steht die Villa leer und befindet sich in einem verwahrlosten und heruntergekommenen Zustand.
Sie soll für 62,5 Millionen Euro in ein Haus für Musik verwandelt werden.
Vergammelter Kahn auf dem Neckar. Fotografiert Januar 2022
Kapelleninsel beim Schloss Monrepos Stuttgart. Fotografiert Januar 2022
Die neogotische Kirche auf der Kapelleninsel wurde in einem verkleinerten Maßstab (1:4) erbaut und wird daher auch als Kapelle bezeichnet. Die Kirche wurde auf einem künstlichen Felsenhügel errichtet und mit ihrem Turm zum Schloss Monrepos ausgerichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurden das Langhausinnere und das Satteldach zerstört und nicht wieder aufgebaut. Ludwigsburg
Ehemaligen Zollamt Bad Cannstatt. Fotografiert März 2022
Ein wichtiger Identitätsfaktor für das künftige Wohngebiet. Dabei soll der besondere Charakter des Ortes weitest möglich erhalten bleiben und unterstützt werden.
Ob das noch was wird?
Kurhaus Sand (Hunters Hotel). Fotografiert Juni 2022
Das Kurhaus Sand ist ein historisches Hotel an der Schwarzwaldhochstraße. Um 1845 entstand auf dem Sand eine Schutzhütte. Sand ist eine zur Stadt Bühl gehörende Häusergruppe an der Schwarzwaldhochstraße unterhalb des Mehliskopfes.
Die Schutzhütte wurde für die Waldarbeiter und das Fuhrpersonal erbaut zu der später ein Schankbetrieb hinzukam. Die Hütte wurde 1874 zu einem Gasthaus umgebaut. Durch die stetig steigende Zahl von Gästen wurde das Gebäude vergrößert und zu einem Kurhaus ausgebaut. Die Einweihung erfolgte 1891 in Anwesenheit von Großherzog Friedrich von Baden. Es gibt einen alten und neueren Teil des Kurhauses.
Hotel Waldlust. Fotografiert Juni 2022
1902 öffnete das Grande Hotel seine Tore. Der Hochadel ging ein und aus. 1922 wurde das Gebäude erweitert.
1926 residierte hier König Gustav V. von Schweden, in den 1930er-Jahren Filmstars wie die weltbekannten Stummfilm-Schauspieler
Douglas Fairbanks und Mary Pickford. Das Schlosshotel war eines der Häuser der High-Society.
Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Haus zu einem Lazarett umfunktioniert.
Seit den 1960er Jahren berichtete das Personal über unerklärliche Phänomene, die mit der unerlösten Seele von Adele B. in Verbindung gebracht wurden. Wissenschaftler des „Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene“ nahmen sich 2005 dem Schlosshotel an und gingen den Spuk-Geschichten nach. Nichts.
Nach vielen Besitzerwechseln und Leerständen ist das Hotel seit 2005 ungenutzt und steht für 1,5 Millionen Euro zum Verkauf. Mit 35 Millionen Euro Investition würde sich daraus wieder ein 5 Sterne Hotel machen lassen.
Hotel Waldlust.
Alte Baupläne und Orientierungspläne für das Hotel.
Hotel Waldlust. Gesindehaus
Der hintere Teil des Hauses ist komplett zerstört.
Tuchfabrik Hoyer im Christophstal. Fotografiert Juni 2022
1902 kaufte Karl Friedrich Hoyler die wurde die Münster’sche Tuchfabrik. Ab 1914 übernahm der Sohn Hoylers den Betriebund erweiterte ihn kontinuierlich. Es wurde eine Färberei eingerichtet, ein Versandabteilung und Appretur. Die Tuchfabrik war in der Lage, alle Arbeitsschritte von der Wolle zum fertigen Stück durchzuführen. 1952 waren bei der Textilfabrik Hoyler waren 160 Personen in Spinnerei, Weberei, Färberei und Appretur beschäftigt, deren Produkte in die ganze Welt geleifert wurden.
1965 wurde der Betrieb der Fabrik eingestellt.
2025 werden die Gebäude bei der Gartenschau Freudenstadt mit einbezogen.
Schlachterei in Worms. Fotografiert September 2022
Der Schlachthof wurde am 12. August 1912 eingeweiht. Er wurde auf einem 25.000 Quadratmeter großen Areal errichtet.
Die Ostseite des Areals wurde in den 1950er und 1960er Jahren um Schuppen und Anbauten ergänzt,
die später wieder abgerissen wurden.
Mitte der 1970er Jahre verlor der Schlachthof an Bedeutung. Fleisch kam aus dem Ausland und wurde hier nur noch zerlegt.
Markthalle, Bistro, einige Seitentrakte sowie die bereits insolvente Fleischwarenhandelsgesellschaft befanden sich zeitweise im
Besitz einer Schlachthofbetriebs GmbH. Nachdem sowohl diese als auch die Auffanggesellschaft insolvent geworden waren,
war der Schlachthofkomplex dem Verfall preisgegeben. Der Denkmalschutz schränkte auch die Nutzungsmöglichkeiten
der Liegenschaft ein.
Im November 2012 ging der Schlachthof in Privatbesitz über. Die Investoren rissen die nicht denkmalgeschützten Bauten und
Anbauten aus den 1950er und 1960er Jahren ab. Nur die Markthalle samt Anbauten und die ehemalige Bullenschlachterei,
ein alter Turm und ein Maschinenhaus aus der Zeit der Erbauung des Schlachthofes bleiben erhalten.
Die Investoren stellten sich eine Nutzung der historischen Gebäude als Gastronomie-, Schulungs- und Eventräumlichkeiten vor,
die ab 2015 oder 2016 möglich sein sollte.
Da die Pläne nicht umgesetzt werden konnten, wurde das Gelände 2016 und erneut 2020 weiterverkauft.
Altes Sanatorium im Schwarzwald. Fotografiert Januar 2023
Museumsbunker RO1 Bietigheim Bissingen Fotografiert April 2023
Bereits in der Weimarer Republik entstanden Planungen für eine Landesverteidigung mit Befestigungsbauwerken.
Die Auflagen des Versailler Vertrags gestatteten Deutschland allerdings keine großen Festungsbauten.
Auch schwere Bewaffnung fiel unter den Bann der Siegermächte. Da zudem ein Sicherheitsabstand zur französischen Grenze
einzuhalten war, wurde die Verteidigungslinie von Stuttgart bis zum Odenwald entlang von Neckar, Enz und Wetterau geplant.
1935 wurde die Pläne weitgehend unverändert umgesetzt. Es entstanden 450 Bauwerke allein im Rahmen der Neckar-Enz-Stellung.
Die meisten wurde nach dem Krieg zerstört oder zumindest übererdet. Der Museumsbunker Ro1 in der Bissinger Brandhalde
war übererdet, aber nicht gesprengt worden.
Einer von ursprünglich 70 errichteten Bunkern in Bi-Bi. Er überstand die Kämpfe und die Zeit der Sprengungen unbeschadet.
Dieser Bunker wurde restauriert und kann heute als Museumsbunker besichtigt werden.
Elektritzitätswerk Bauknecht. Fotografiert April 2023
Und so ist das zerbröckelte Gemäuer auch ein Symbol für die Ruinen einstigen Ruhms …
Gasthaus/Pension und Gästehaus. Fotografiert April 2023
Hotel mit Seepavillon und Event-Boot am Tegernsee. Fotografiert Mai 2023
(Quelle: Internetrecherche und Zeitungsartikel)
Hotel Seegarten am Tegernsee. Fotografiert Mai 2023
Die 17 Zimmer des Hauses wurden alle traditionell im bayerischen Stil gestaltet. Am Ende lief der Betrieb jedoch
nicht mehr besonders gut und das Hotel wurde 2021 an eine Immobilienfirma verkauft.
Es stand von dieser Firma bis April 2022 für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung. Seither Leerstand.
Die Reste einer Wandelhalle am Tegernsee. Fotografiert Mai 2023
Landhotel Sonnenfeld Abwinkel. Fotografiert Dezember 2023
Hotel Bachmair am See Rottach-Egern am Tegernsee. Fotografiert Dezember 2023
Im Dezember 2019 kündigten die neuen Besitzer die Pachtübernahme des Hotels an. Wohlgemerkt noch vor dem Ausbruch der Pandemie. Im Herbst 2020 beschlossen die neuen Besitzer aus München, entgegen ihrer eigentlichen Planung, das Hotel während des Umbaus komplett zu schließen. Damit sollte die Zeit der Sanierung und des Umbaus deutlich verkürzt werden. So war der Plan. Damals.
Friedhof in Schleswig Ostsee. Fotografiert Juli 2023
Prostituierte, Fremde und Mittellose, für die Niemanden das Begräbnis bezahlen wollte oder konnte.
Die Reste der Seebrücke in Quern Ostsee. Fotografiert Juli 2023
angeboten wurden – inklusive zollfreien Einkauf, Butterfahrten genannt. Mit dem Wegfall der Zollvorteile sank die Attraktivität,
die Verbindungen wurden eingestellt. Seit 1995 ist die Steganlage dem Verfall preisgegeben.
Die massiven Edelhölzer des Stegs erinnern bis heute an diese touristische Attraktion.
(Quelle: Internet Wikipedia)
Verlassenes Haus im Wohngebiet Ostsee. Fotografiert Juli 2022
Gehört wohl einem älteren Herren der so hohe Auflagen bekommen hat, dass er es verrotten lässt.
Papierfabrik Knoeckel, Schmidt & Cie. bei Lambrecht. Fotografiert April 2024
Gründung im Jahr 1888. 1923 dann die Übernahme durch die Firma Knoeckel, Schmidt & Cie GmbH in Lambrecht als Aktiengesellschaft. 1945/46 Teilweise Stilllegung infolge von
Rohstoff- und Kohlenmangel. Das Unternehmen erlitt jedoch keinerlei Kriegsschäden. Hauptsächlich Erzeugung von Pergamynpapieren, transparenten Pauspapieren sowie Wachsroh- und technischen Spezialpapieren. Das Unternehmen besaß einen eigenen Gleisanschluss.
Das Unternehmen wurde 1995 wieder in eine GmbH umgewandelt.
Im August 2000 beantragt die Geschäftsleitung das Insolvenzverfahren wegen drohender Zahlungsunfähigkeit. Die Maschinen wurden danach ausgebaut, seitdem sind die Gebäude dem Zerfall preisgegeben. Mai 2006 stehen mehrere Produktionshallen in Vollbrand. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
(Quelle: Internet)
Klärwerk Gelände Papierfabrik Knoeckel, Schmidt & Cie. bei Lambrecht. Fotografiert April 2024
Truppenübungsplatz 1895
Er zählte damals zu den ersten modernen Truppenübungsplätzen, die ab etwa 1890 im Deutschen Reich eingerichtet wurden.
Altes Lager 1915
Für die übenden Soldaten entstand in der Nähe von Auingen ein Barackenlager das vier Regimenter aufnehmen konnte.
Als 1915 bei Münsingen neue Unterkünfte errichtet wurden, bekamen die Baracken die Bezeichnung „Altes Lager“.
Zeitraum 1919-1933
Münsingen diente sämtlichen Reichswehrverbänden als Übungsplatz.
Zeitraum 1933-1939
Von 1937 bis 1939 wurde der Platz auf insgesamt 6.703 Hektar erweitert, was auch die heutige Größe darstellt. Mitte Februar 1937 begann die Räumung des Dorfes Gruorn, das etwa 650 Einwohner hatte und auf diesem Gelände lag. Die gesamte Markung ging in den Besitz des Reichs über. Die Bewohner hatten zwei Jahre Zeit, um einen neuen Wohnort zu finden und ihre Heimat zu verlassen. Nach der Vergrößerung des Truppenübungsplatzes wurde das Dorf in den militärischen Übungsbetrieb einbezogen.
Zweiter Weltkrieg
Während des Zweiten Weltkrieges wurden in Münsingen verschiedene Großverbände aufgestellt. So wurde in den Jahren 1943/44 die italienische Gebirgsdivision „Monte Rosa“-Division der Mussolini-Regierung formiert. Im Jahr 1945 entstand eine Division russischer Soldaten, die auf der Seite der Nationalsozialisten kämpften.
Zeitraum 1946-1992
1945 wurde der Truppenübungsplatz Münsingen den französischen Besatzungstruppen übergeben und 1947 offiziell zum Übungsplatz der französischen Streitkräfte in Deutschland (FFA) erklärt. 1957 kam ein deutsches Kommando hinzu. Nach dem Abzug der französischen Streitkräfte wurde der Truppenübungsplatz 1992 von der Bundeswehr übernommen. Mit dem Abzug der Bundeswehr wurde das Lager 2005 geschlossen.
2006
Aufgrund der Kampfmittelbelastung des Geländes und zum Schutz von Natur und Landschaft wurde der ehemalige Truppenübungsplatz 2006 mit Ausnahme einiger Wege gesperrt.
Ab 2015
Franz Tress gründete die albgut GmbH. Der Aufbau und die Restaurierung der Gebäude im Alten Lager begannen.
(Quelle: Internet)